Das Derby aller Derbys stand im neuen Jahr als erste Partie im Hinsbecker Parkstübchen an. Konnten wir unseren Schachfreunden aus Süchteln im letzten Jahr nur 7 Gegner anbieten, waren wir in diesem Jahr vollzählig. Am ersten Brett neutralisierten sich Alexander Nent und Marijan Stefkovic recht schnell und die Punkteteilung wurde besiegelt. Unseren ersten Sieg fuhr dann Phil Henkel ein, der seinen Gegner nach und nach überspielte. Ich selbst durfte dann sofort nachlegen und hatte die Stellung von Marius Beckers nach ein, zwei Geschenken seinerseits nach 19 Zügen aufgabereif geschossen. Frans Mertens gewann in seiner Partie gegen Martin Stefkovic einfach einen Bauern, den er die ganze Partie über nicht mehr abgab. 3,5:0,5 für uns. Den Siegpunkt erzielte dann – angesichts der Stellung- überraschenderweise Jonas Kurzweg. Sein Gegner war in heftiger Zeitnot, hatte aber einen Turm mehr und hätte Jonas mehrmals zweizügig Matt setzen können. Sie kennen das: Hätte, hätte Fahradkette… Am Ende hatte er noch 18 Sekunden für den letzten Zug. Dann kam der berühmte Hubschrauberzug. Eine Figur wird angepackt, in die Luft gehoben, kreist mehrmals über dem Brett und am Ende weiss man gar nicht mehr, wo die Figur eigentlich herkam….

4,5:0,5 für uns. Eckhard Dombrowe einigte sich darauf mit seinem Gegner Tunjasevic auf Remis. Bernd Schäfers legte gegen Nelsen noch einmal nach und erhöhte auf 6:1. Blieb die Partie von Christian Wassermann. Christian hatte gegen Thevessen klaren Vorteil erreicht, aber dafür viel Zeit verbraucht. In Zeitnot wählte er dann nicht die beste Fortsetzung und die Partie war dann wieder in der Remisbreite. Dann passierte, was oft im 41. Zug passiert. Man steht noch unter dem Eindruck der Zeitnot und findet nicht den präzisen Zug. Christian gab einfach eine Figur weg und musste aufgeben.

So wurde es am Ende ein 6:2. Wir liegen mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor Emmerich an der Tabellenspitze. Am 9. Februar steht in Viersen der nächste Kampf an.

Jürgen Daniel

Link zum Ergebnisportal