Handyklingeln läutete den Sieg ein – Sieg der Ersten in Kevelaer

Licht und Schatten liegen bei der Schachgemeinschaft Nettetal derzeit nah beieinander. Die zweite Mannschaft musste letzte Woche ihren Kampf in Krefeld absagen, weil man nur 5 Spieler an die Bretter bekam. Besser machte es heute die erste Mannschaft. Der erste Punkt kam am Brett von Christian Wassermann quasi kampflos durch seinen Gegner noch in der Eröffnungsphase. Das Handy seines Gegners war angeschaltet und klingelte zum 1:0 für uns. Irgendwie komisch so einen Punkt zu bekommen. Je einen halben Punkt steuerten dann die Ersatzspieler Marcus Fahhsen und Manfred Wassermann bei. An den anderen Brettern sah es überall recht ordentlich aus. Jonas Kurzweg holte ein weiteres Remis bevor Phil Henkel und der Schreiber dieser Zeilen ihre Partien gewannen. Phil hatte seinen Gegner die ganze Zeit unter Druck gesetzt und einen großen Zeitvorteil. In der Zeitnotphase fand sein Gegner nicht mehr die optimalen Züge. In meiner Partie bekam ich nach langer Zeit mal wieder die Bird-Eröffnung vorgesetzt. Zum Glück erinnerte ich mich an ein paar scharfe Varianten, die ich mal für einen anderen Mannschaftskampf vorbereitet hatte. Kurze Zeit später remisierten noch vor der Zeitkontrolle Frans Mertens und Alexander Nent ihre Partien. Alex hatte in einem Duell, in dem am Ende die Zeit knapp wurde eine gute Stellung verdorben und bot seinem Gegner im 41. Zug Remis an. Im Glauben, dass eine Zugwiederholung nötig war nahm sein Gegner Simons das Angebot an. Wie sich heraus stellte hätte er aber ein Matt erzwingen können.

Mit vier Siegen aus 4 Spielen liegen wir – jetzt Punkte und Brettpunktemäßig – mit dem Emmericher SC gleichauf. Nach der Weihnachtspause geht es im neuen Jahr am 19. Januar weiter mit dem „Lokalderby“ gegen die Schachfreunde Süchteln.

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Von Jürgen Daniel