Nettetal 1 mit Arbeitssieg gegen Rheinhausen 2

Hätte der Verfasser dieser Zeilen nicht gesundheitlich geschwächelt, dann wären zum ersten mal seit Jahren wieder die ersten 8 an Bord gewesen. Was für ein Luxus dachte ich mir als Non-Playing-Captain. Die Aufgabe schien klar: Wir mit voller Kapelle gegen das auch noch ersatzgeschwächte Schlusslicht aus Rheinhausen. Erstmals Alex Nent am Brett, der aus Darmstadt angereist war. Da sollte eigentlich nichts schief gehen. Aber wie so oft bei uns, tun wir uns gegen vermeintlich schwächere Gegner schwer. Und so kam auch das erste Remis an Brett 1 zustande. Alex Nents Gegner hatte sich gut aufgebaut und unser Spitzenbrett hatte eine Menge Zeit verbraucht. An Brett 8 geriet Marcus Faahsen schwer unter Beschuss und wir konnten froh sein, dass es auch hier zur Punkteteilung kam. Den ersten Lichtblick setze Malte Thodam. Malte beendete seine kurze Durststrecke und punktete mit Schwarz in einem Damenbauernspiel. Hubert Gorißen war wie immer im Vollgas-Angriffsmodus unterwegs und opferte eine Figur. Zu früh vielleicht meinte er hinterher und es entspann sich eine wilde taktische Stellung bei deren Feinheiten Hubert aber die bessere Übersicht behielt. Es folgte ein Unentschieden von Christian Wassermann, der mit seinem Angriff am Königsflügel nicht recht durchdrang und dabei viel Zeit verbrauchte. Peter Schoeber entschied dann den Wettkampf für uns. Der Altmeister konnte eigentlich schon die Segel streichen, nutzte dann aber eine taktische Riposte, um doch noch den vollen Punkt einzufahren. Dem Remis von Frans Mertens in einem bis fast zu Ende ausgekämpften Endspiel folgte dann nach fünfundhalbstündiger Spielzeit der halbe Punkt von Roland van Vliembergen. Auch Rolands Angriff wurde abgewehrt, er kam in Zeitnot und schaffte es trotzdem ein Endspiel mit großem Materialnachteil zu halten.

Ein Arbeitssieg, der uns auf den vierten Platz der Tabelle hievte. Am nächsten Spieltag geht es zum punktgleichen Tabellennachbarn aus Neuss.

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