Nettetal 1 nach Sieg gegen Neuss 1 geteilter Spitzenreiter

Nach den Siegen gegen Kempen und Kamp-Lintfort legte die erste Mannschaft der Schachgemeinschaft nun mit einem 6,5:1,5 gegen die SG Neuss 1 nach. Im heimischen Parkstübchen traf man dabei nur auf 7 gegnerische Spieler. Ausgerechnet Alexander Nent am Spitzenbrett blieb ohne Gegner und das bei einer Anreise von 300 Kilometern.
Danach entwickelten sich die Dinge positiv für uns. Karsten Wiemes konnte eine schlechtere Stellung zum Remis führen, bevor Marcus Faahsen in aller Seelenruhe einen Mehrbauern am Damenflügel zum Siegbringer formte. Auch Christian Wassermann überspielte seinen Gegner positionell am Damenflügel. Ein Springervorposten auf d6 und zwei starke Läufer besorgten den Sieg. Der Gegner von Hubert Gorißen kürzte sodann Huberts Siegbemühungen mit einem zweizügigen Dameneinsteller dramatisch ab. Hubert hatte aber schon da die wesentlich bessere Stellung. Es folgte ein Remis von CO-Mannschaftsführer Malte Thodam, der zum ersten Mal die administrativen Dinge vor Ort übernahm. Der Kaffee war gut Malte! An dieser Stelle auch noch ein Dank an Marcus. Die beiden haben dem Schreiber dieser Zeilen die Bürde des Mannschaftsführers gemeinschaftlich abgenommen, so dass sich der jetzt auf seine Partien konzentrieren kann. Manchmal hilft reines Konzentrieren nicht beim Gewinnen einer Schachpartie, aber mein Gegner half gütig mit. Nachdem wirklich alle Figuren abgetauscht wurden, hatte ich ein gewonnenes Bauernendspiel. Falls irgendeiner meiner Schachschüler das liest: BAUERNINSELN! Ganz zum Schluss verzichtete der Gegner von Peter Schoeber darauf, ein wesentlich besseres Endspiel bis zum Ende zu melken und unser bisher höchster Saisonsieg war perfekt. Gemeinsam mit dem Mönchengladbacher Schachverein belegen wir jetzt den geteilten ersten Platz. Das Neusser Treidelschiff wurde also erfolgreich im Nordkanal versenkt. Nun wartet am 6.11.2022 Bahn Wuppertal auf die Nettetaler. Wir hoffen, dass die Bahnler dort unseren Zug nicht entgleisen lassen, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben.

Jürgen Daniel