Nettetal nach Sieg gegen Bahn Wuppertal auf Platz 3

Wie so oft in den letzten Jahren kommt die erste Mannschaft erst ab der Saisonmitte richtig in Fahrt. Das liegt aber auch daran, dass der Mannschaftsführer personalmäßig aus dem Vollen schöpfen kann. Und so meint manch einer, dass diese Truppe – immer in Bestbesetzung – sicher den Aufstieg geschaft hätte.

Zur heutigen Runde: Alles stand zu Beginn im Zeichen der Aufklärung über und Abwehr des Corona-Virus‘. Der übliche Handschlag war ausgesetzt, für die Handhygiene hatten wir Desinfektionsmittel beschafft. Schachspieler sitzen sich ja recht nah auf der Pelle. Nur den weitergehenden Empfehlungen des Schachbundes, ein Remis durch deutlich sichtbares Kreuzen der Zeigefinger anzubieten, wollte niemand folgen.

Karsten Wiemes holte mit einem Remis an Brett 8 den ersten halben Punkt für uns. Auch unsere niederländische Fraktion in Person von Roland van Vliembergen und Peter Schoeber steuerten je ein Remis bei. Beide Partien waren ungefähr im Gleichgewicht und die Punkteteilung stand im Raum.

Hubert Gorißen (Topscorer der Liga!) brachte uns mit einem Sieg in Front. Huberts Gegner hatte in einer Englischen Eröffnung im dritten Zug einen Bauern geopfert. Wobei sich wohl nachher rausstellte, dass das „Opfer“ nicht geplant war. Trotzdem bekam er für den Bauern ein paar druckvoll aussehende Bauern, die auch schnell bis zur 6. Reihe kamen. Hubert verteidigte das aber umsichtig.

Malte Thodam erhöhte dann für Nettetal. Vor wenigen Wochen hatten wir noch bei einer kleinen Trainingssession „Guter Springer gegen Schlechter Läufer“ geübt. Malte bekam dann heute den Traumspringer plus Mehrbauer und brachte das unaufgeregt ins Ziel. Die Niederlage von Phil Henkel gegen ein Wuppertaler Jugendtalent war dann verschmerzbar, denn Jürgen Daniel hatte inzwischen ungefährdet 2 Bauern mehr. Als noch ein dritter dazukommen sollte, gab sein Gegner auf.

Schade war, dass Alex Nent am Ende remisieren musste. Er hatte in einem Endspiel mit ungleichen Läufern die richtige Fortsetzung verpasst. Dann reichen auch manchmal Mehrbauern nicht zum Gewinn.

Am 19.04.2020 empfängt die Schachgemeinschaft die Mannschaft aus Oberbilk. Durch den Sieg ist man auf dem dritten Platz. Das Abstiegsgespenst wird nicht mehr auftauchen. Aufstiegsmöglichkeiten sind nur noch theoretischer Natur.

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