Nach der bitteren Niederlage in der letzten Saison konnten wir uns heute revanchieren. Ohne große Dramen fühlte sich der Sieg recht leicht an. Als Fußballtrainer lautete das Fazit wohl so: Hinten haben wir die Null gehalten und vorne zwei reingemacht. So remisierten nach und nach Karsten Wiemes, Phil Henkel und Marcus Faahsen, bevor Malte Thodam in einer stark geführten Partie den Führungstreffer erzielte. Sein Gegner konnte dem positionellen Druck nicht mehr standhalten. Im Fußballerjargon: Malte Thodam ist jetzt endgültig in der Liga angekommen. Nachdem auch Hubert Gorißen und Frans Mertens mit ihren Gegnern die Punkte teilten war es dem Schreiber dieser Zeilen vorbehalten, den Zähler auf 4,5 zu setzen. Dabei hatte ich noch während der Partie Gespenster gesehen und war kurz davor, meinem Gegner die Hand zur Aufgabe zu reichen. Ich hatte noch in der Eröffnung eine Figur geopfert, die ich dann aber kurz dnach zurückgewinnen konnte. Nach dem ausgeführten Zug dachte ich plötzlich beim weiteren Durchrechnen, dass die Kombination nicht klappt. Ich überlegte schon, wie ich der versammelten Jugendabteilung am Freitag meine Kurzniederlage erklären könnte: Tiefdruck, Sturm Viktoria, Kugelschreiber vergessen… bis ich dann merkte, dass ich doch keine Figur verliere. Danach war es dann das bessere Endspiel für mich, bei dem sich mein Gegner nicht besonders zäh verteidigte und ein Spiel auf ein Tor war, das ich dann relativ problemlos für mich entscheiden konnte. Damit war der Kampf entschieden und wir bedanken uns bei den Herren Dropalla und Schoeber am ersten Brett, dass sie die Stellung nicht noch beiderseitig ausreizen wollten und ins Remis und damit noch einen soliden Restsonntag für alle einwilligten.

Nach der sechsten Runde stehen wir weiter auf dem 4. Tabellenplatz. In der Folgerunde am 9. März 2020 empfangen wir Bahn-Wuppertal 2 zu Hause im Parkstübchen.