Wieso sollte ein Sieg des Tabellenführers gegen eine Mannschaft aus dem unteren Mittefeld eine Überraschung sein? Nun, wie wurden wir überhaupt Tabellenführer: Im letzten Mannschaftskampf bekam der Gegner Kleinenbroich keine Mannschaft an die Bretter und verzichtete auf den Kampf. 8:0 für uns. Nun gegen Turm Rheydt hatten wir selbst Probleme, überhaupt 8 Spieler aufstellen zu können. Krankheiten, Urlaub, Studien- und berufliche Verpflichtungen. Die Liste der Absenzen war groß und so war ich am Ende froh, noch 4 Ersatzspieler gefunden zu haben. Turm Rheydt dagegen trat mit fast der stärksten Besetzung an und legte los wie die Feuerwehr. Boris Glasunov und Manfred Wassermann mussten Ihren Gegnern schon bald die Hand zur Aufgabe reichen. Dann holte Markus Faahsen ein Remis gegen den starken Bondarchuk. Als Phil Henkel darauf gegen Ophüls verlor, lagen wir nach gut zwei Stunden mit 0,5:3,5 hinten. In der Folge schlugen wir jedoch gandenlos zurück. Christian Wassermann und Frans Mertens gewannen schöne Partien. Mein Gegner Drinceanu hatte nach nur 19 Zügen nur noch 5 Minuten Restbedenkzeit und stellte dann auch noch relativ einfach eine Figur ein. Ganz zum Schluss bezwang Jonas Kurzweg den Rheydter Fenger in einem gut geführten Endpsiel mit Mehrbauer. 4,5:3,5 nach nur drei Stunden für uns! Ein Riesenerfolg für diese doch stark ersatzgeschwächte Mannschaft.

Jürgen Daniel