Dass es schwer werden würde für uns, war nach dem Aufstieg in die Verbandsklasse jedem klar. Trotzdem fühlt sich die dritte 2,5:5,5 Niederlage in Folge bitter an. Gegen das im Vergleich zur Vorsaison verstärke Team aus Erkrath hielten wir eigentlich wie schon in den ersten beiden Kämpfen anfangs gut mit. Doch nach und nach entglitt an einigen Brettern unseren Spielern die Kontrolle. Nach Remispartien unserer (Stamm-)Ersatzspieler Eckehard Dombrowe und Manfred Wassermann verlor Alexander Nent, nachdem er auf dem Königsflügel das Matt nicht mehr abwehren konnte. Kurze Zeit später streckte sich Jonas Kurzweg, so dass wir 1:3 hinten lagen. Der Schreiber dieser Zeilen konnte dann noch einmal verkürzen. Normal bin ich mit meinen Partien latent unzufrieden, aber an diesem Tag hatte ich eine langzügige Kombination endlich einmal korrekt durchgerechnet und auch noch einen stillen Zug gesehen.

Nach 20.Txh7+ Kxh7 21.Df7+ Kh6 22.Th1+ Kg5 23.f4+ Lxf4 24.exf4+ Kf5 25.g4+ Ke4 26.Th3 Tc2+ 27.Kxc2 Te7 28.Sc3+ Kxf4 29.Dxf6+ Kxg4 30.Th4+ gab mein Gegner kurz vor dem Matt auf. Christian Wassermann erreichte am 2. Brett noch ein Remis. Frans Mertens und Phil Henkel verloren ihre Partien, so dass es am Ende schon zum „Traditionellen 2,5:5,5“ für uns in dieser Saison kam. Wir liegen auf einem Abstiegsplatz, aber es ist noch lange nichts verloren. Die vermeintlich mit uns auf Augehöhe stehenden Mannschaften erwarte wir erst zum Ende der Saison.

Link zum Ergebnisportal des Schachbundes: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2014/1107/

Jürgen Daniel