Nach einer 3,5:4,5 Niederlage gegen den Tabellenletzten ESK Wedau ist Nettetals Erstvertretung wieder vom Abstieg bedroht. In der Verbandsklasse steigen 2 von 10 Mannschaften ab. Mit einem 4:4 wären wir gerettet gewesen, aber das war an diesem Spieltag auch nicht verdient. Wie so oft verlieren wir gegen die eher schwächer eingeschätzen Mannschaften, oder tun uns schwer.

Nach einer frühen Niederlage von Phil Henkel, der sich grob verkalkulierte, vergrößerte sich der Rückstand, nachdem auch Simon Plukkel aufgeben musste. Simon hatte davor ein Remisangebot bekommen, aber im Mannschaftssinne weitergespielt. Marcus Faahsen verwaltete einen Italiener (keine Angst nur die Partie) aufmerksam zum Remis und danach gingen die Partien nach und nach in die Zeitnotphase. Ich selbst kann mich über mein Remis gegen Wolfgang Mietner nicht beklagen. Wie mein Gegner richtig bemerkte, würden die Schachengines zu Hause sicher das ein oder andere ans Licht bringen. So war es dann auch und die Scham und der Selbsthass über so viel eigene Unzulänglichkeit überwiegen das Gefühl, bis ins späte Mittelspiel eigentlich eine ordentliche Partie abgeliefert zu haben.

Kurz danach verlor Frans Mertens seine Partie, die ich eigentlich besser eingeschätzt hatte. Peter Schoeber gewann gegen den jungen Gutkin in gewohnt unaufgeregter Schoeberscher Art. Man sieht, warum Peter in jüngeren Jahren der Venloer Spitzenspieler war. Nach dem Remis von Ersatzspieler Bernd Schäfers konnte dann auch der Post-Zeitnoterfolg von Christian Wassermann das Blatt nicht mehr für uns wenden. Bigpoint vergeben und wieder mit in der Abstiegsverlosung dabei.

Am 13.05.2018 geht es weiter gegen SW Remscheid. Wieder im heimischen Parkstübchen.

Jürgen Daniel